Gitarre stimmen – Mit und ohne Stimmgerät – Die Besten Tipps

Eine gut gestimmte Gitarre ist sehr wichtig damit die Musik die ihr spielt auch gut zur Geltung kommt.

Hier habe ich die besten Tipps für das Stimmen der Gitarre zusammen gestellt. Ich werde das nach und nach ergänzen!

Grundregel: Man sollte sich nie auf die Technik allein verlassen! So wie man beim Rechnen mit dem Taschenrechner das Ergebnis mit dem gesunden Menschverstand überprüfen sollte muss man beim Stimmen mit Stimmgerät die Stimmung anschliessend mit dem Gehör überprüfen!

Voraussetzungen für das Stimmen der Gitarre

Saiten richtig aufziehen!

  • wenige Wicklungen um die Achse; ideal Saite ganz durchziehen, Ende mit einer halben Umwicklung unter die Saite klemmen sodass die Saite gut festgehalten wird.
  • gerader Verlauf der Saiten durch die Kerben im Sattel; ggf. Kerben im Sattel mit Graphit schmieren damit die Saiten gut durchrutschen.

Gutes Stimmgerät

Ich habe die Erfahrung gemacht das Markenstimmgeräte besser geeignet sind als sehr billige Stimmgeräte. Wichtig ist auch dass man versteht wie das benutzte Stimmgerät reagiert, wie schnell es Töne und Tonhöhen erkennt.

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Gitarre stimmen mit Stimmgerät

Falls die Gitarre sehr verstimmt ist sollte sie zuerst in einem Schnelldurchlauf grob gestimmt werden

  • Wenn man das nicht macht verstimmen sich die bereits gestimmten Saiten wieder wenn sich die Saitenspannung anderer Saiten sehr verändert.

Wie soll man die Saiten anschlagen? Ich mache es meistens so:

  • Zum Stimmen die Saiten regelmäßig, ca. 1 – 2 Mal pro Sekunde (Metronom 60 – 120), in normaler Lautstärke (forte) und etwa zwischen Schalloch und Steg anschlagen; das Stimmgerät sollte eine annähernd  konstante Anzeige liefern (die höchstens im Moment des Anschlages kurz flackert); diese Anzeige muss unmittelbar auf ein Stimmen der Saite reagieren (sonst taugt das Stimmgerät nichts!)

Alternative:

  • Saite normal stark (forte) anschlagen und klingen lassen; Stimmgerät nach 1 – 2 Sekunden ablesen. Die Anzeige des Stimmgerätes sollte im Moment des Anschlages eher zu hoch sein und nach 1 – 2 Sekunden auf korrekt gestimmt gehen. Saite nicht extrem lange klingen lassen.

Weitere Hinweise:

  • Die Tonhöhe der Saite ändert sich im Lauf der Zeit etwas bzw. entsprechend der Lautstärke: große Lautstärke – die Saitenspannung erhöht sich, dadurch erklingt ein höherer Ton; kleine Lautstärke – tieferer Ton. Diese Schwankungen sind in der Größenordnung von 1 Cent. Genaue Stimmgeräte zeigen diese Tonhöhenänderungen an. (Ich bin noch nicht sicher ob man die Tonhöhe des ausklingenden Tones stimmen soll oder die Tonhöhe kurz nach dem Anschlag – ich werde das noch untersuchen)
  • Manche Stimmgeräte reagieren nur wenn die Lautstärke groß genug ist. Bei Clip-Tunern sollte man ausprobieren an welcher Stelle sie gut funktionieren – manchmal gibt es Stellen wo sie nur sehr schlecht reagieren.
  • Beim Anschlagen zwischen Steg und Schalloch ist der Klang obertonreicher, am Schalloch eher obertonärmer. Man sollte ausprobieren auf welche Anschlagsart das Stimmgerät optimal reagiert.
  • Es ist aus den eben genannten Gründen also notwendig dass man sein Stimmgerät gut kennt und weiss wie es auf die Töne der Gitarre reagiert.

Immer von unten Stimmen; ist der Ton schon zu hoch Saite um eine halbe bis ganze Drehung des Wirbels nach unten stimmen bis der Ton deutlich als zu tief angezeigt wird. Dann langsam nach oben stimmen.

  • Wenn man von Oben nach Unten stimmt kann es sein dass sich die Saiten-Spannung zunächst nicht ausgleicht. Beim SPielen kann sich dann die Spannung ausgleichen sodass die Saite sich wieder verstimmt.

Kontrolle der Gitarrenstimmung mit Oktaven

Nach dem Stimmen sollten die Oktaven in folgenden Reihenfolge überprüft werden:

  • d‘ (3. Bund h-Saite) -> d-Saite
  • E (2. Bund D-Saite) -> e‘-Saite
  • g‘ (3. Bund e-Saite) -> g-Saite
  • a (2. Bund g-Saite) -> A-Saite
  • e (2. Bund d-Saite) -> E-Saite

Anschließend sollten weitere Oktaven mit allen Saiten in den höheren Lagen überprüft werden. In den höheren Lagen kann man die Tonhöhen besser unterscheiden und so die Stimmung besser kontrollieren! (vorausgesetzt man verzieht die Saiten nicht)

Ich empfehle dass man sich eine Folge von Oktaven für die Kontrolle merkt und die Stimmung damit immer auf die gleiche Weise überprüft.

Mein aktuelles Lieblingsstimmgerät – besonders für Konzertgitarre. Die Anzeige lässt sich meiner Meinung nach sehr gut ablesen, das Stimmgerät reagiert unmittelbar auf Tonhöhenänderungen. Dieses Stimmgerät hat auch einen Strobe Modus mit dem die Anzeige noch genauer ist. Ausserdem kann man alle Saiten gleichzeitig stimmen – alle sechs Saiten werden gleichzeitig angezeigt – das funktioniert bei mir aber nicht so genau.

TC Electronic 966111001 PolyTune Clip Tuner (Amazon Partnerlink)

Günstiges, gutes, praktisches Stimmgerät:

KORG Pitchclip, Chromatisches Clip-On Stimmgerät / Tuner (Amazon Partnerlink)

Gitarre Stimmen ohne Stimmgerät – Meine Oktavenmethode

Ich stimme immer nach dem folgenden Muster. Um die absolute Tonhöhe richtig zu bekommen kann als erstes die A-Saite (oder der Flageolett-Ton a, 12. Bund der A-Saite) nach Stimmgabel oder Stimmgerät gestimmt werden.

  • H (A-Saite 2. Bund) -> h-Saite

Anschließend stimme ich in der folgenden Reihenfolge:

Vorteil dieser Methode ist dass immer eine leere Saite nach dem Klang eines Gegriffenen Tones gestimmt wird. Nachteil ist dass man den gegriffenen Ton loslassen muss um zu stimmen – man muss sich also den Klang merken. Ein weiterer Nachteil ist dass die zu vergleichenden Töne eher in der tiefen Lage klingen, dort ist es schwieriger die Unterschiede zu erkennen.

  • d‘ (3. Bund h-Saite) -> d-Saite
  • e (2. Bund D-Saite) -> e‘-Saite
  • g‘ (3. Bund e-Saite) -> g-Saite

An dieser Stelle überprüfe ich die oberen 4 Saiten erst noch einmal genau, dann mache ich weiter:

  • a (2. Bund g-Saite) -> A-Saite
  • e (2. Bund d-Saite) -> E-Saite

Zum Schluss überprüfe ich zuerst noch einmal alle Oktaven in dieser Reihenfolge.

Anschließend sollten weitere Oktaven mit allen Saiten in den höheren Lagen überprüft werden. In den höheren Lagen kann man die Tonhöhen besser unterscheiden und so die Stimmung besser kontrollieren! (vorausgesetzt man verzieht die Saiten nicht)

Ich empfehle dass man sich eine Folge von Oktaven für die Kontrolle merkt und die Stimmung damit immer auf die gleiche Weise überprüft.

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Robert Winkler – Fehler beim Stimmen – Diplomarbeit (2006)

Robert Winkler hat in seiner Diplomarbeit „Fehler beim Stimmen“ 2006 das Thema Stimmen der Gitarre sehr ausführlich und kompetent untersucht. Seine Diplomarbeit ist hier als Download erhältlich:

Wer sich für das genaue Stimmen der Gitarre und die Hintergrundinformationen dazu interessiert sollte mal einen Blick in diese Diplomarbeit werfen. Er gibt verschiedene Tipps dazu was man beim Stimmen der Gitarre beachten sollte und wie man dabei am besten vorgehen kann.

Gitarre Stimmen ohne Stimmgerät – Oktaven (hohe Lage – nach Robert Winkler)

Beschreibung des Verfahrens nach Robert Winkler in Kurzfassung. Ausführliche Anleitung in der Diplomarbeit Seite. 84 ff.

Das Verfahren arbeitet mit Schwebungen. Die Quinten zwischen zwei Saiten werden zunächst rein gestimmt und anschliessend so korrigiert bis die richtige Schwebung zu hören ist. Das erfordert einige Übung.

Stimmen der e-Saite (Stimmgabel / Stimmgerät etc.)

  • 4. Saite stimmen: Flageolett 12. Bund e-Saite -> gegriffenes e 2. Bund der d-Saite + Falgeolett am 7. Bund (Doppeloktave)
  • 5. Saite stimmen: Flageolett 7. Bund d-Saite -> Flageolett 5. Bund a-Saite – 5. Saite erniedrigen bis Schwebung 25/min
  • 6. Saite stimmen: Flageolett 7. Bund A-Saite -> Flageolett 5. Bund E-Saite – 6. Saite erniedrigen bis Schwebung 20/min
  • 3. Saite stimmen: Flageolett 5. Bund d-Saite -> Flageolett 7. Bund g-Saite – 3. Saite erhöhen bis Schwebung 48/min
  • 2. Saite stimmen: Falgeolett 7. Bund e-Saite -> Flageolett 5. Bund h-Saite – 2. Saite erniedrigen bis Schwebung 60/min

Kontrolle mit dem Akkord (ohne Terzen) E – H – e – h – h – e1

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Genaues Stimmen der Gitarre nach Gerlad Klickstein

Viele Gitarristen stimmen mit Flageolett-Tönen und vergleichen z. B. die Töne am 5. Bund der A-Saite mit dem 7. Bund der d-Saite.

Sehr genau hat dies Gerald Klickstein untersucht. Seine Ergebnisse sind in dem Buch Tuning the Guitar by Ear: A Practical New Approach for the Uncompromising Musician zu lesen – es ist bei Amazon (ab und zu) verfügbar (Amazon Partnerlink).

Um mit dieser Methode genau stimmen zu können darf man die beiden Flageolett-Töne nicht genau übereinstimmend stimmen, sondern so dass eine ganz bestimmte Schwebung zu hören ist. Das ist allerdings nicht sehr leicht und erfordert viel Übung und eine genaue Kenntnis des Verfahrens.

Klickstein beschreibt sehr genau wie man die Saiten beim Stimmen anschlagen soll. Ein wichtiger Punkt ist dass man möglichst alle anderen Saiten abdämpft damit nur die zu stimmenden Saiten klingen.

Eine kurze Einführung in das Stimmverfahren von Gerald Klickstein ist auf der folgenden Seite zu finden:

Für Anfänger empfiehlt Klickstein das Stimmen nach einem Referenzton – jede Saite einer gut gestimmten Gitarre wird angeschlagen, danach wird die entsprechende Saite der eigenen Gitarre gestimmt. Um die Stimmtechnik zu lernen empfiehlt Klickstein übrigens auch dass Anfänger das Stimmen mit Stimmgerät üben sollen:

Concurrent with string matching, I advocate electronic tuning because I’ve noticed a direct correlation between the consistent, early use of electronic tuners and facility in learning to tune by ear. I’m now convinced that, contrary to my prior assumptions, electronic tuning helps beginners develop important skills and habits needed for accurate tuning by ear.

Tuning Methods Evaluated – Ein Vergleich verschiedener Stimmverfahren für Gitarre

Auf der Seite Tuning Methods Evaluated werden Stimmverfahren verglichen und bewertet. Als korrekte Methoden werden die Unisono-Methode und die Oktaven Methode genannt. Nicht geeignet sind das Stimmen mit den Falgeolett-Tönen des 5. und 7. Bundes, ebenfalls nicht geeignet ist das Stimmen mit Akkorden.

Empfohlen werden die folgenden beiden Methoden:

1.) Stimme alle Saiten nach der hohen E-Saite in dem auf jeder Saite ein e gegriffen wird und die jeweilige Saite dann so gestimmt wird dass dieses gegriffenen e mit der leeren e-Saite übereinstimmt. Als Vorteil wird gesehen dass man immer denselben Ton hört, dass sich das Gehör auf dieses E gut einhören kann.

Recommended methods
If you tune all the strings to the same reference string, you can avoid a small error on one string affecting all the others.

Tune the high E string to a reference: compare
5th fret E on the B string: adjust B
9th fret E on the G string: adjust G
14th fret E on the D string: adjust D
7th fret E on the A string (one octave below); adjust A
5th fret harmonic on the low E string: adjust low E.

I have found this to be the easiest and most reliable way of tuning I have ever used. Since you are listening to the same note all the time, the ear “tunes in” to the overtones and an out-of-tune string sticks out from the rest like a sore thumb. It is also useful for tuning with electronic tuners of doubtful accuracy, as even the cheapest nastiest tuner will (usually) give the same readout for the same input frequency.

 

2.) Stimme mit Flageolett-Tönen nach dem folgenden Ablauf:

  • hohe e-Saite stimmen nach einem Referenzton (Stimmgabel)
  • Stimme die E-Saite: Flageolett-Ton 5. Bund tiefe E-Saite nach der leeren e-Saite stimmen
  • Stimme die A-Saite: spiele das Flageolett 12. Bund E-Saite -> spiele das e auf dem 7. Bund der A-Saite und stimme die A-Saite
  • Stimme die D-Saite: spiele das Flageolett 12. Bund A-Saite -> spiele das a auf dem 7. Bund der d-Saite und stimme die d-Saite
  • Stimme die g-Saite: spiele das Flageolett 12. Bund d-Saite -> spiele das d auf dem 7. Bund der g-Saite und stimme die g-Saite
  • Stimme die h-Saite: spiele das Flageolett 12. Bund g-Saite -> spiele das g auf dem 8. Bund der h-Saite und stimme die h-Saite
  • Prüfe / vergleiche den Flageolett-Ton auf dem 12. Bun der h-Saite mit dem h auf dem 7. Bund der e-Saite

Another method which works very well – and which I still use as a cross check on the above (if I feel the need) is as follows:

(Tune high E to a reference:)
Tune 5th fret harmonic on low E to match open high E:
12th fret harmonic on low E / fretted 7th fret E on A string: adjust A
12th fret harmonic on A / fretted 7th fret A on D string; adjust D
12th fret harmonic on D / fretted 7th fret D on the G string;adjust G
12th fret harmonic on G / fretted 8th fret G on B string; adjust B
Check that 12th fret harmonic on B matches fretted 7th fret B on high E.

This method worked well for me – and for many of my customers – for many years. (It is also extremely effective at getting the best available results out of a poorly adjusted instrument.)

Thema Stimmgerät und Stimmen – Ist das Stimmgerät wirklich nützlich?

Johannes Tappert hat das Stimmen mit Stimmgeräten getestet. Er vertritt die Meinung dass Stimmgeräte nicht geeignet sind um Konzertgitarren genau zu stimmen.

Nach Johannes Tapperts Beobachtung hat sich in den letzten Jahren bei Wettbewerben gezeigt dass immer häufiger schlecht schlecht gestimmte Instrumente vorkommen. Besonders Spieler die sich auf ihr Stimmgerät verlassen haben oft eine schlecht gestimmte Gitarre.

Ich bin aber der Meinung dass man durchaus mit Stimmgeräten gut stimmen kann wenn man dabei richtig vorgeht, sein Stimmgerät kennt und die Stimmung zusätzlich mit dem Gehör überprüft.

Der Test von Johannes Tappert beweist dass Stimmgeräte unterschiedlich auf einen Gitarrenton reagieren. Sogar bei gleichen Stimmgeräten kann man beobachten dass die Anzeige für die selbe Gitarre unterschiedlich sein kann.

Ich bewerte diese aber nicht als kritisch – da die Stimmgeräte in der Regel eine Auflösung von 1 Cent haben ist es für mich nachvollziehbar dass die Anzeige in diesem Rahmen auch schwanken kann da sich die Tonhöhe einer Gitarrensaite im Laufe des Klingens um teilweise mehr als ein Cent verändert.

Abweichungen von der gleichmäßig temperierten Stimmung

Johannes Tappert stimmt in seinem Test zunächst die Gitarre nach einem Stimmgerät. Danach ist die Gitarre gleichmäßig temperiert gestimmt. Anschliessend nimmt er jedoch einige Korrekturen vor um die Stimmung für die wichtigsten Tonarten der Gitarre optimal hinzubekommen. Damit kann man erreichen dass wichtige Akkorde un Klänge besonders gut klingen. Johannes Tappert hat in seinem Test genau beschrieben wie er dabei vorgegangen ist (Stimmgeräte Test Johannes Tappert).

Ähnliches wird in dem folgenden Video mit Martin Taylor beschrieben:

 

Man muss dabei aber berücksichtigen dass man jedes Mal wenn man ein Intervall verbessert gleichzeitig ein anderes verschlechtert. Wenn man bei diesen Korrekturen nicht systematisch vorgeht kann es passieren dass die Gitarre hinterher weniger gut stimmt als nach dem genauen Stimmen mit Stimmgerät.

Stimmgeräte mit Strobe-Modus – Strobe-Tuner

Die meisten Stimmgeräte haben eine Anzeigegenauigkeit von +/- 1 Cent. Bei den aktuellen Stimmgeräten wird versucht die Geschwindigkeit der Tonerkennung und die Anzeige zu verbessern. Die genauesten Stimmgeräte sind die Strob Tuner wie die professionellen Geräte von Peterson. Strobe Tuner waren bisher recht teuer, aber seit Kurzem sind nun verschiedene Stimmgeräte mit der Strobe-Tuner Anzeige auch günstiger geworden. Stimmgeräte mit Stroboskop-Anzeige und können damit eine Genauigkeit von ca. 0.1 Cent erreichen.

Hier eine Auswahl an Stimmgeräten die laut Herstellerangaben eine Genauigkeit von 0.1 Cent haben. Bei den meisten dieser Stimmgeräte kann man zwischen einem normalen chromatischen Modus und dem Strobe-Modus umschalten:

  • Peterson Stroboclip (ca. 80,- €) – Clip-on Stimmgeräat von Peterson; Peterson ist bekannt für seine hochwertigen und professionellen Stimmgeräte
  • Peterson iStrobosoft APP für iPhone und ANDROID – ca. 10,- € – die günstige Alternative von Peterson
  • TC Electronic PolyTune Clip Tuner – Anzeige umschaltbar zwischen normal und Strobe, ca. 45,- €
  • Korg SledgeHammer pro – ca. 30,- € – günstiges Clip-on Stimmgerät mit Strobe Tuning
  • Korg GA Custom – ähnlich wie SledgeHammer pro, aber als Kompaktstimmgerät mit Mikrofon und Klinkeneingang; ca. 40,- €

Moderne Stimmgeräte wie das Polytune Clip von TC Electronic erkennen die Töne extrem schnell. Sehr toll kann man das in dem folgenden Video beobachten – ich finde es toll wie schnell das Stimmgerät reagiert und wie lange es die Tonhöhe anzeigt – auch wenn man den Ton schon gar nicht mehr hören kann. In der Playliste habe ich weitere Videos über Stimmgeräte gesammelt.

 

Stimmen der Instrumente eines Ensembles oder Orchesters

Ich suche noch nach sinnvollen Empfehlungen für das Stimmen eines ganzen Zupforchesters. Offensichtlich ist es problematisch wenn jeder sein Instrument mit einem (eigenen) Stimmgerät stimmt – ein homogener Klang ist so nicht zu erreichen.

Früher war es üblich dass ein Instrument gestimmt wurde und dann die anderen Instrumente nach Gehör nach diesem gestimmt wurden (am Besten von einem einzigen Spieler). Das führte meistens zu einem guten Ergebnis. Dieses Verfahren wird auch im Buch von Klickstein empfohlen.

Später (als Stimmgeräte noch teuer waren) wurden alle Instrumente (möglichst von einem Stimmführer oder dem Dirigenten) nach demselben Stimmgerät gestimmt – auch das hat (soweit ich mich erinnere) gut funktioniert.

Heute ist es üblich dass jeder mit seinem eigenen Stimmgerät stimmt – offensichtlich führt dies nicht dazu dass das Ensemble gut gestimmt ist. In einer Diskussion fand ich die Bemerkung von eiem Spieler eines Gitarrenquartetts dass bei diesem alle Gitarren nach demselben Stimmgerät gestimmt werden.

Playliste Stimmgeräte und Tipps zum Stimmen

Es gibt viele Anleitungen und Tutorials zum Stimmen, und auch viele Videos die Stimmgeräte demonstrieren. In dieser Playliste möchte ich die besten Videos sammeln. Im ersten Video werden alle Saiten der Gitarre nach der A-Saite gestimmt. Zusätzlich werden weitere Oktaven überprüft. Im zweiten Video wird eine akustische Gitarre (Stahlseiten) zuerst komplett nach Stimmgerät gestimmt, anschließend werden noch kleinere Korrekturen vorgenommen.

 

Weitere Informationen

Linksammlung zum Thema Stimmen

Die beste Beschreibung wie man Saiten auf eine Konzertgitarre aufzieht (engl.) – mit Bildern!